Der Krieg (der Bilder) im Nahen Osten

Der Krieg (der Bilder) im Nahen Osten

Angebote für Pädagog*innen und Jugendarbeiter*innen

Verstörende Nachrichten und Bilder erreichen uns seit vergangenem Samstag aus Israel und dem Gazastreifen! Für alle dort lebendenMenschen ist diese Situation eine existenzielle Katastrophe, aus der es momentan keinen friedlichen Ausweg zu geben scheint. Auch hier bei uns löst der neue Krieg zwischen Israel und der Hamas heftige Emotionen aus.

In den sozialen Medien kursiert etwa ein Video, in dem sich ein Lehrer offenbar zu einer physischen Auseinandersetzung mit einem Schüler hinreißen lässt, der mit einer Palästinafahne in die Schule gekommen ist. In anderen Videos ist zu sehen, wie Menschen den terroristischen Angriff auf israelische Zivilist*innen als heroische Tat feiern und die Terrororganisation Hamas zu einer Befreiungsbewegung erklären. Das Morden wird damit rechtfertigt, dass Israel ein Kolonial- und Apartheidstaat sei, in dem es keine Zivilist*innen gebe. Auf der anderen Seite mehren sich in Israel die Stimmen, die den Gazastreifen, inklusive seiner 2 Mio. Bewohner*innen, einfach „ausradieren“wollen.

Parallel zu den Kampfhandlungen findet ein Krieg der Bilder in den sozialen Netzwerken statt: Bilder von grausam ermordeten israelischen Kibbuzbewohner*innen versus Bilder von bei Bombenangriffen auf Gaza getöteten Kindern. Diese Flut der Bilder wird auch in die Timelines von Jugendlichen gespült. Die Einordnung fällt ihnen aber häufig schwer, die historischen Zusammenhänge sind ihnen kaum bekannt. Die Emotionalisierung dagegen ist vorprogrammiert und eine eigene Positionierung jenseits der gezielten Manipulation zu finden, fällt vielen jungen Menschen schwer. 

Wir bieten allen interessierten Pädagog*innen und Jugendarbeiter*innen verschiedene Möglichkeiten, sich für die kommenden pädagogischen Herausforderungen angesichts der eskalierenden Situation im Nahen Osten zu rüsten. Denn in jedem pädagogischen Setting, ob schulisch oder außerschulisch, kommt es nun darauf an, einen kühlen Kopf zu bewahren, gut zu moderieren, Grenzen aufzuzeigen und sich mit gesicherten Informationen auszurüsten.  

Wir bieten interessierten Lehrkräften und Jugendarbeiter*innen zwei verschiedene Formate an:

"Aktuelle Stunde" - Fragen und Bedarfe angesichts der Situation in Israel und Gaza (Online)

Wir bieten einen geschützten und sensibel moderierten Raum, um sich über alle Fragen zum aktuellen Geschehen, mögliche Konsequenzen für die eigene Arbeit und die eigenen Emotionen auszutauschen. Bei Bedarf geben wir Tipps zu seriöser Informationsbeschaffung und stellen bewährte pädagogische Materialien für Schule und außerschulische Bildung, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit vor.

Dauer: 1 Stunde

"Train the trainer" - Methodentraining zur pädagogischen Bearbeitung des Nahostkonflikts (Präsenz)

In unseren (mind.) 3-stündigen „train the trainer“-Sessions stellen wir allen interessierten Pädagog*innen und Jugendarbeiter*innen Methoden zur Bearbeitung des Nahostkonflikts mit Jugendlichen vor.

Dauer: mind. 3 Stunden

Sprechen Sie uns an: hampe@jm-hohenems.at

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